Jungpferdetraining

Beim Jungpferdetraining wird dem Pferd, das den Umgang mit dem Menschen noch nicht erlernt hat und darum seine Hufe nicht geben will, das Geben der Hufe in relativ kurzer Zeit beigebracht. Dieses kann auch auf ältere Pferde zutreffen, wenn diese das noch nie gelernt haben sollten.

Es ist zu beachten, dass das Pferd ein Fluchttier ist und sich sein Verhalten über mehrere Millionen Jahre so weit ausgebildet hat, dass es erfolgreich überleben konnte. Dieses beinhaltet aber auch, dass es bei bedrohlichen Situationen oder Umständen, die das Pferd nicht kennt immer versucht instinktiv als erstes zu flüchten. Frage: Was kann dann bedrohlicher sein, als ihm die Möglichkeit zur Flucht zu nehmen, indem man dem Pferd eines seiner Beine “weg nimmt” und es dadurch nicht einmal mehr laufen kann?

Vertrauen ist die Grundlage.

Ein solches Training wird generell gewaltfrei, mit sehr viel Ruhe, vielen Pausen und mit dem Besitzer durchgeführt. Als günstig hat sich erwiesen, dieses vor der ersten Hufbearbeitung durchzuführen. Je nach Pferd, Umgebung und Zeitaufwand meinerseits und des Besitzers kann schon nach einigen Tagen die Hufbearbeitung ohne Probleme erfolgen.

Vorraussetzung für ein erfolgreiches Training ist eine gemeinsame in beiden Richtungen funktionierende Verständigung zwischen Besitzer (Trainer) und Pferd. Weiterhin genau abgesteckte Ziele, die zwischen mir und dem Besitzer abgesprochen werden. Bei Problemen ein gestecktes Ziel zu erreichen, ist dieses nicht mit aller Macht und dadurch vielleicht weniger gewaltfrei umzusetzen, sondern in Rücksprache mit mir anzupassen. Vielleicht erweisen sich kleinere Schritte, eine andere Vorgehensweise oder auch einfach eine Veränderung im Umfeld als hilfreich und zielführend.


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